Prof. Hans Auras  |  Freier Architekt BDA

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Werk

Öffentliche Bauten | Gewerbliche Bauten | Wohnbauten

Gewerbequartier City-Prag, Stuttgart

Bauherr: Holler+Weber, Garching, mit Leibbrand+Reichert, Leonberg
Planung/Realisierung: 1990 – 1994
Eigentümer: Holler+Weber, Garching
Projektpartner: HWP Planungsgesellschaft, Stuttgart
Auftragsmodus: Direktauftrag

Die Stadt Stuttgart hat 1991 im Norden des Stadtgebiets auf der Praghöhe einen städtebaulichen Ideenwettbewerb und spätere Überarbeitungen durchgeführt. Ein ca. 30.000 m² großes Areal sollte zu einem Dienstleistungszentrum umgestaltet werden. Ziel war - unter anderem - auch eine baurechtliche Neuordnung. In der Folge wurde das Fernziel eines B-Planes fallengelassen, weil die dafür erforderliche Neuordnung der Eigentumsverhältnisse noch ausstand.

Dieser Umstand betraf jedoch nicht einen großen Teilbereich des Wettbewerbsareals entlang der Heilbronner Strasse Richtung Stuttgart-Zuffenhausen. Dieser Teilbereich (siehe Luftbild) konnte weiter beplant werden, weil er sich komplett im Eigentum von Holler+Weber befand.

Zusammen mit dem Projektentwickler Leibbrand+Reichert  konnte dieses Teilgebiet als neues Gewerbezentrum in Absprache mit dem Baudezernat der Stadt Stuttgart überplant  und mit geltendem Baurecht versehen werden.

Der Bebauungsplan basiert auf der Größenordnung der Einzelquartiere des Ideenwettbewerbs. Er nimmt auch die Durchmischung mit kleinen Hochhäusern auf. So akzentuieren sich offene Atrien mit variierten Hochhausmerkmalen entlang einer städtebaulichen Magistrale zu einem spannungsvollen Stadtrand: neuer Abschluss eines großen gewerblichen Stadtgebietes.

Vielleicht ist es ungewöhnlich, baugesuchsreife Planungen als Basis eines B-Planes zu verwenden. Auf der anderen Seite ist es jedoch zu verstehen, dass die Stadt Stuttgart an einem ihrer Eingangsportale von Norden her  eine qualifizierte Gestaltung initiieren wollte.